Penthouse Museum Tower – New York
Ort: New York
Slide Tortora
Kollektionen: Natural Genius
Architekten: Asdrubal Franco and Andres Azpurua (Domoarchitecture + Onsite)
Jahr: 2015
Im Herzen von Midtown Manhattan entstand der Museum Tower 1984 als Teil des Erweiterungsprojekts des MoMA auf Wunsch des Museums anlässlich von dessen 50-jährigem Bestehen. Damit konnten die Ausstellungskapazität verdoppelt und ein Konzertsaal, zwei Restaurants und eine Buchhandlung geschaffen werden.
Der von Cesar Pelli and Associates entworfene Turm besteht aus 52 Etagen, von denen 6 dem Museum gewidmet sind. Außerdem beherbergt er 240 Luxus-Apartments.
Die hohen Decken, die Fensterfronten in voller Höhe, von denen einige über Eck gehen, und der großzügige Schnitt der Räume schenken diesen Apartments einen lichtdurchfluteten, außerordentlich luftigen Charakter. Jeder Blick aus den Fenstern bietet eine spektakuläre Aussicht auf die Stadt und ihre Wolkenkratzer – aus manchen Fenstern kann man sogar den Blick auf den darunterliegenden Skulpturengarten des MoMA genießen. Die Wohnungen im Museum Tower sind noch heute sehr begehrt, nicht nur wegen der Qualität der Räumlichkeiten, sondern auch wegen des gehobenen Niveaus an Serviceleistungen, die ihren Bewohnern geboten werden.
Die einzelnen Wohneinheiten wurden größtenteils in kleinen Abmessungen konzipiert, mit einem oder zwei Schlafzimmern; es wurde jedoch in diversen Fällen die Möglichkeit genutzt, sie zu verbinden, sodass weiträumige Apartments mit großartiger Wohnqualität entstanden sind. Durch die kürzlich erfolgte Umstrukturierung von einem Apartment/Penthouse im Museum Tower durch Asdrubal Franco und Andres Azpurua (Domoarchitecture + OnSite) wurde die Möglichkeit genutzt und ausgebaut, den Blick nach außen in verschiedenen Perspektiven zu genießen. Entstanden ist eine Wohnung, die einerseits weitläufig luftige Wohnbereiche bietet und andererseits einen zurückgezogenen Nachtbereich garantiert.
Die vorherrschende Farbe des Interieurs ist das Weiß der Einrichtungsgegenstände, Decken und Wände, von denen die Fenster wie große Panoramabilder gleichsam eingerahmt werden. Die farbliche Gleichmäßigkeit schafft ein Gefühl von räumlicher Kontinuität, das von der fließenden, für die ganze Wohnung einheitlichen Fußbodengestaltung noch betont wird. Hierfür haben die Innenarchitekten ein Parkett gewählt, das von Daniele Lago für Listone Giordano designt wurde und dessen besondere geometrische Zusammensetzung von den Proportionen des goldenen Schnitts inspiriert ist. Die trapezförmigen Module Slide mit Oberfläche in Eiche sind nach unendlichen Verlegungsmustern virtuell zusammensetzbar und bieten in ihrer Gesamtheit ein Gefühl von Zufälligkeit beim Design des Bodens.
Auf diese Weise bereichern sie dessen visuelle und formelle Wirkung, während sie die klassische Vorstellung von Parkettboden gewissermaßen auf den Kopf stellen. Die warmen Farbtöne, die für dieses Projekt gewählt wurden, bilden einen Kontrast zum dominanten Weiß, während das geometrische Muster des Bodens einen dynamischen Effekt aus Linien, Winkeln und farblichen Nuancen entstehen lässt, der dem Apartment zusätzliche Attraktivität verleiht und die architektonische Meisterschaft von Cesar Pelli noch betont.